Urnerland - Geschrieben am Dienstag, August 7, 2007 14:52 von Franco - 0 Kommentare

Urnerland Tour 16 Cavardirashütte

5.8.07

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Urnerland Tour 16

Tag I
Mit dem Auto bis Erstfeld. Danach mit dem Bus weiter, bis nach Amsteg.
Mit dem Postauto danach bis nach Bristen zur Seilbahn Bristen – Golzern.
Seilbahn Bristen-Golzern
Maderanertal
In Bristen nahmen wir den Alpentaxi der uns bis nach Alp Guferen fuhr 1275 m.ü.M.
Kleiner Nachtrag: wir wurden einmal via Email beschimpft, weil wir mit dem Alpentaxi
ins Maderanertal hineingefahren sind. Das Maderanertal sollte so weit wie möglich
seine Natürlichkeit bewahren. Erstens erhält so ein Alpentaxi ein Zustupf in die Geldbörse.
Ein grosser Verdienst hat man hier oben nicht. Zweitens und das wollten wir nicht erwähnen
müssen es aber, nicht das wir nochmals beschinpft werden. Von unserem Auto luden wir
Velos, Spielsachen, Kleider und sonstiges dass wir bei uns Zuhause gesammelt hatten, im
Alpentaxi um. Mit dem Alpentaxi fuhren wir zuerst zu einer Bauernfamilie und übergaben
es den Kindern. Für diese Familie war es wie Weihnachten. Wir hoffen nun mit dieser
kleinen Randbemerkung nicht mehr belästigt zu werden.

Nachdem wir uns vom Taxifahrer verabschiedet hatten und uns startklar gemacht hatten,
ging es endlich los. Nach dem überqueren des Chärstelenbach, ging es weiter dem wilden
Chärstelenbach entlang, bis nach Blindensee 1375 m.ü.M. Von Blindensee aus überquerten
wir wieder den Chärstelenbach. Von hier aus geht es nur noch aufwärts. Im Einschnitt vom
Brunnital aufwärts, liefen wir zuerst durch den Wald und dann auf sehr gut gesichertem Weg,
bis zu den Hinterbalmhütte 1817 m.ü.M. Während der ganzen Tour wird uns der
Brunnibach unser stetiger Begleiter sein.
Hinterbalmhütte
Top of Uri Alpenkranz 14
Wir genossen auf der Terrasse die Sonne und führten Gespräche mit dem Hüttenwart.
Geheimtipp Wildessen. Wir werden sicher im Herbst nochmals vorbeikommen. Nach der Rast
ging es weiter. Dem Brunnital aufwärts, liefen wir bis zum Brunniboden 2060 m.ü.M. Hier
beschlossen wir eine Mittagsrast zu machen. Eine schöne Ebene dieser Brunniboden. Schade
das diese Alp nicht mehr bestossen wird. Über Brunnistafel erreichten wir Ochsenplanggen.
Über Felsstufen die mit Ketten gesichert sind, erreicht man eine grosse Markierung
auf 2483 m.ü.M. Über Geröll und Blockschutt geht es weiter aufwärts. Ab hier wird es definitiv
Hochalpin. Ab hier sind die Markierungen nicht perfekt, Wanderkarte und eine gute
Vorbereitung nützt in so einem Fall. Bei so einem traumhaften Tag, im Hochgebirge, auf einem
Gletscher runterzuschauen ist einfach gigantisch. In einer Welt von Stein und Eis, erreichten
wir die Wegmarkierung Brunnifirn 2602 m.ü.M.
Top of Uri Alpenkranz 15
Uri info
Hier sind die Markierungen widersprüchlich eine zeigt nach oben, der Wegweiser in eine andere.
Wir gehen den Weg den uns der Wegweiser zeigt. Am Fusse des Gwasmet am Rande des kleinen
Gletschersee des Brunnifirn geht es weiter. Nachdem wir das Ende des kleinen Sees erreicht
hatten, tauchte die Cavardiras Hütte 2649 m.ü.M. auf.
SAC Cavardirashütte
Die Cavardiras Hütte wurde kürzlich umgebaut und erweitert. Eine schöne Hütte bei der man
sich sofort wohlfühlt. Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten, uns umgezogen und frisch
gemacht hatten, tranken wir einen Hüttenkaffe. Da wir am nächsten Tag über das Val Russein
nach Disentis laufen werden, wollten wir unbedingt noch auf den Gletscher. Wir liefen also
von der Cavardiras Hütte bis zum Brunnifirn. Wir gingen bis in der nähe des Brunnigrätli der
Übergang nach Disentis. Der Weg über den Gletscher ist gut markiert. Über den aperen
Gletscher zu laufen ist aber eine rutschige Angelegenheit. Dort wo es wegen dem Rutschen
zu steil ist, hat es Halteketten. Nach diversen Fotos liefen wir zur Hütte zurück. Nach einem
feinem Essen und einem lustigen Abend, gingen wir zu Bett.

Das einsame Brunnital mit der stattlichen
Steinbockkolonie, den stiebenden Wasserfällen,
der unberührten Flora mit den verschiedenen
Orchideen- und Lilienarten ist ein noch
unbekanntes Tal. Ein Tal voller Naturschönheiten,
ein Tal, das es zu entdecken gilt.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 9,5 km
ca.1490m Aufstieg
ca.110m Abstieg
2647m höchster Punkt
1259m tiefster Punkt

6.8.07
Tag II

Bei der Cavardiras Hütte geht es sofort steil runter ins Val Cavardiras.
Über Blockschutt und Geröll, überquert man ein Firnfeld.
In diesem Streckenabschnitt ist die Markierung nicht besonders gut.
Man hält sich einfach links und ohne Probleme erreicht man bei Punkt 2360 m.ü.M.
grüne Wiesen und der Wanderweg der einem ins Val Russein runterbringt.
Während dem runterlaufen, donnerten auf der anderen Talseite,
mächtige Felsbrocken ins Tal runter. Eindrücklich diese Naturgewalt.
Der Wanderweg ist nicht einfach so auf der richtigen Seite des Tales
erstellt worden. Weise Voraussicht.
Top of Uri Alpenkranz 15
Uri info
Weiter ging es über eine Steilstufe runter bis nach Alp Cavrein Sura 1814 m.ü.M. Nach der Alp
geht es wieder ein bisschen steil runter zur Alp Cavrein Sut 1575 m.ü.M. Auf dem Weg wird
eine kleine aber dennoch imposante Schlucht überquert. Eine wirklich sehr schöne Gegend.
Kurz nach der Alp Cavrein Sut, machten wir beim Russein Bach eine kleine Pause. Kurz nach
der Alp Cavrein Sut biegt der Wanderweg in ein Alpsträsschen. Von hier aus, könnte man
mit dem Taxi weiter. Disentis, Taxi Furger 081/936 44 40
Wir liefen auf dem Alpsträsschen alles weiter runter, bis zum Barcun Stausse 1362 m.ü.M.
Schöne Gegend. Auf der Alpstrasse geht es weiter runter bis man die Hauptstrasse erreicht.
Hier hat man die Wahl nach Sumvitg~Cumpadials oder nach Disentis zu laufen. Obwohl der
Weg nach Disentis ein bisschen länger ist, nahmen wir diesen unter die Füsse. Alles dem
Vorder Rhein entlang, über Wald und Wiesen, liefen wir bei sehr heissen Temperaturen
Richtung Disentis. Bei Disla kühlten wir uns beim Dorfbrunnen so richtig ab. An einem
ehemaligen getarnten Bunker (sieht wie eine Waldhütte aus) vorbei, erreichten wir
glücklich und zufrieden Disentis.

Touristisch hat das Maderanertal Namen
wie Cavardiras, Val Strem, Caischavedra,
usw. weisen deutlich auf die romanische
Sprachgrenze. Die hoch gelegene
Cavardirashütte steht auf Bündner Boden,
denn 1928 erhielt die Sektion Winterthur
den notwendigen Hüttenplatz vom Kloster
Disentis. Natur pur, einsame Unberührtheit
und eine grossartige Gebirgslandschaft
prägen diese Route.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5,5 Std. 17 km
ca.365m Aufstieg
ca.1870m Abstieg
2647m höchster Punkt
961m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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