Tessin - Geschrieben am Sonntag, Oktober 12, 2008 22:54 von Franco - 0 Kommentare

Wanderung Capanna Efra

11.10.08

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Wanderung Capanna Efra

Tag I
Mit dem Postauto bis nach Frasco 885 m.ü.M. Frasco liegt fast am Ende der
Valle Verzasca. Nach Frasco kommt Sonogno. Sonogno wurde unter anderem
wegen dem Buch “die schwarzen Brüder” bekannt. Ein Kinderbuch das man
gelesen haben muss. Bei der Kirche von Frasco begann die Wanderung zur
Capanna Efra. Helen und Sigfried hatten diese Tour organisiert. Helen und
Sigfried sind unsere Tessiner Freunde. Das ist auch so ein wandersüchtiges
Paar, das jede freie Minute im freien verbringt. Wie in den Tessiner Bergen
so üblich, fängt jede Tour sofort steil an. Der Wanderweg ist gut gekenn-
zeichnet und sehr gut gepflegt. Teilweise läuft man über nicht zählbare
Steintreppen. Der Wald in dieser Jahreszeit ist wunderschön, so viele Farben.
Nach einem kleinem Mittagessen liefen wir weiter alles aufwärts. Bei den
Alphütten auf der Alpe del Efra machten wir wieder einen kleinen Halt. Dem
Sigfried war die Marschgeschwindigkeit aber zu langsam. Er spurtete weiter.
Wieso werden wir später erfahren. Weiter ging es auf guten Bergweg Rich-
tung Lago d’ Efra 1836 m.ü.M. Hier trafen wir wieder auf Sigfried. Der hatte
unterdessen im See ein Bad genommen. Vom Lago d’ Efra 1836 aus führt
der Weg weiter zur Capanna Efra 2039 m.ü.M.
Capanna Efra
Wir bezogen unsere Betten und machten uns frisch. Helen und Sigfried
hatten unterdessen ein Spuntino alla Ticinese vorbereitet. Bei so einer
schönen Aussicht mit Sonnenuntergang draussen zu sitzen und zu
plaudern was will man noch mehr. Als es langsam kalt wurde zog es uns
in die warme Stube. Die Capanna Efra wird zu dieser Zeit nicht mehr
bewartet. Helen und Sigfried hatten aber alles organisiert und das
komplette Essen mitgenommen. Es gab Spaghetti alla Bellinzonese mit
Merlot. Von netten Urner Wanderer erhielten wir danach noch ein feiner
Luzärnär Flade. Nach dem Essen war Jassen angesagt. Frauen gegen
Männer. Die Frauen hatten Riesenglück und gewannen die Partie.
Schande über uns. Sigfried wollte sich danach betrinken. Es war ein
lustiger und langer Abend. Wir waren die letzten die zu Bett gingen.

Eine schöne Wanderung
zu einer schön gelegenen
Berghütte.
Wie im Tessin üblich,
führt die Wanderung
nur aufwärts.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 1/2 Std. 6,5 km
ca.1320m Aufstieg
ca.105m Abstieg
2039m höchster Punkt
885m tiefster Punkt

12.10.08
Tag II
Gestern waren wir die letzten die zu Bett gingen, heute morgen waren wir
die letzten die aufstanden. Pfui. Schnell waren wir aber am Frühstückstisch.
Nach einem stärkendem Frühstück und das Packen der Rucksäcke ging es
los. Hatten wir alles im Rucksack eingepackt? Über Granitplatten und
Geröll liefen wir aufwärts Richtung Passo di Gagnone. Die Sonne versteckte
sich noch hinter den Bergen und so war es empfindlich kalt. Auf dem Passo
di Gagnone 2217 m.ü.M. lachte uns aber die Sonne entgegen. Aber o
Schreck! Helen bemerkte, das Sie diverse Sachen in der Capanna liegen
gelassen hatte. Sigfried ein Gentleman wie es im Buche steht, scheute den
langen Weg nicht. Er lief den Bergweg wieder zur Capanna runter und
wieder rauf. Nach mehr als einer Stunde war er wieder bei uns. Wir hatten
unterdessen alle Berge fotografiert und in der Karte gesucht und gefunden.
Wir gönnten dem Sigfried eine kleine Pause bevor es wieder losging. Zum
Teil steil ging es nun runter ins Val Gagnone. In den Tessiner Bergen wird
halt nichts Geschenk. Die Schönheit muss man sich erkämpfen. Und wir
wurden reichlich belohnt. Von der Val Gagnone geht es nahtlos in die Val
d’ Ambra über. Durch einen schönen Herbstwald ging es danach weiter.
Urplötzlich entdeckte Helen Totentrompeten. Nicht ein paar oder ein
Dutzend, nein zu Hunder- ten waren die Pilze im Wald ersichtlich. Das
Sammelfieber hatte uns gepackt. Nach dem Sammeln der Pilze ging es
weiter. Durch einen wilden urchigen Wald hindurch, erreichten wir
Monastéi 895 m.ü.M. Hier machten wir wieder eine kleine Pause. Wahn-
sinnig wo früher die Menschen Ihre Häuser gebaut haben. Über einen
schönen Höhenweg liefen wir weiter bis wir Baséria, beim Bacino Val
d’Ambra 618 m.ü.M. erreicht hatten. Wir waren froh das wir es erreicht
hatten. Wir hatten unterwegs eine riesige “Schlange” gesehen, vor derer
sich Helen gefürchtet hat. Bei Baséria, hatte Helen Ihr Auto geparkt.
Zufrieden von einer wunderschönen Wanderung fuhren wir nach Hause.

Schöne einsame Wanderung
durch das Val d’Ambra.
Langer Abstieg,
viele Höhenmeter.
Empfehlenswerte
2-tägige Wanderung.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 13,3 km
ca.405m Aufstieg
ca.2115m Abstieg
2217m höchster Punkt
327m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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