Bern - Geschrieben am Freitag, Oktober 19, 2012 0:55 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Saxeten – Rengglipass – Morgenberghorn – Aeschiried

19.10.12

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Saxeten – Rengglipass – Morgenberghorn – Aeschiried

Mit dem Auto bis nach Wilderswil. In Wilderswil nahmen wir das
kleine Postauto, das uns nach Saxeten 1130 m.ü.M. brachte.
Saxeten
Im Hotel-Restaurant Alpenrose nahmen wir ein Kaffee zu uns.
Hotel-Restaurant Alpenrose
Über die Hauptstrasse verliessen wir Saxeten. Direkt vor uns am Horizont die
Schwalmere. Dieser Berg schliesst das Saxettal im Süden ab. Bei Punkt 1168
verlässt man die geteerte Alpstrasse. Über Wald und Wiesen führt der Weg nun
stetig aufwärts. Über Punkt 1387 m.ü.M. erreichten wir die Alp Ramsermatten.
Bei Punkt 1470 m.ü.M. traten wir aus dem Schatten in die Sonne. Diese war bis
jetzt hinter dem Bällehöchst und dem Sulleggrat verborgen. Den Bällehöchst
mit seinem wunderschönem Panorama haben wir auch schon besucht. Bei
Punkt 1546 m.ü.M. kommt man wieder auf die Alpstrasse. Für eine kurze
Strecke läuft man wieder auf der geteerten Alpstrasse, um kurz vor Mittelberg
wieder auf Alpweiden auszuweichen. Hat man Mittelberg 1633 m.ü.M. hinter
sich, wird der Wanderweg steiler. Über die Alp Innerberg führt der Wanderweg
nun zum Rengglipass. Vorbei an den Alphütten auf 1789 m.ü.M. erreicht man
auf einfachem Wanderweg den Rengglipass 1879 m.ü.M. Auf dem Rengglipass
genossen wir 2 verschiedene Panoramas. Auf der Seite Richtung Norden, die
lieblichen Alpweiden vom Saxettal. Am Horizont der tiefblaue Brienzersee, mit
der Brienzerkette und den Augstmatthorn. Dieser Berg haben wir auch schon
besucht. Die Aussicht auf der anderen Seite vom Rengglipass Richtung Süden,
ein ganz anderes Bild. Steile Berghänge, Schwalmere, Dreispitz und Latrejespitz,
werfen Schatten auf das Gebiet der Latreje. Hier ist der Schnee liegen geblieben.
Vom Rengglipass bogen wir rechts ab, um über den Südgrat den Morgenberg-
horn zu erklimmen. Ab jetzt wird der Bergpfad nun definitiver Alpiner. Steil führt
der Weg nun aufwärts. Zum Teil ein bisschen ausgesetzt. Die Aussicht wird im-
mer grandioser. Bei Punkt 2068 m.ü.M. vorbei, führt der Weg weiterhin alles di-
rekt am Grat entlang aufwärts. Der Tiefblick in das Suldtal und Saxettal ist sehr
schön. Bei Punkt 2144 m.ü.M. ändert die Schwierigkeit vom Wanderweg mar-
kant. Vorher ging der Weg zwar steil aufwärts, aber ansonsten problemlos mach-
bar. Ab jetzt wird der Weg definitiver Alpiner, ich würde sagen T4. Der Weg ist
nun am Steilhang vom Morgenberghorn mit Ketten gesichert. Wir waren froh,
dass hier der Schnee schon weggeschmolzen war, ansonsten wäre der Weg
nicht machbar. Auch bei Nässe würde ich dieses Teilstück meiden, und den Wan-
derweg weiter unten unter die Füsse nehmen, und so den Morgenberghorn um-
gehen. Der Weg ist ab hier nicht mehr richtig ersichtlich, die Ketten schon. Eine
ca. 30m lange Kette zeigt direkt nach oben. Einzeln, zogen wir uns an der Kette
aufwärts. Ein spannendes Teilstück. Die Ketten können je nach Teilstück ge-
spannt sein, oder mit Spielraum. Aus diesem Grund sollte man hier, sich nicht
zu zweit an einer Kette festhalten. Ruckartige Bewegungen könnten andere Wan-
derer aus dem Gleichgewicht bringen. Nach dem Teilstück wo der Weg senk-
recht nach oben ging, führt der Weg nun wieder seitlich aufwärts, zu Beginn
mit Ketten gesichert, danach nicht mehr. Hier sollte man schon trittsicher sein.
Der Hang ist weiterhin steil abfallend. Keine Stelle ist aber richtig ausgesetzt.
Kurze Zeit später hatten wir die Schlüsselstelle hinter uns. Wir erreichten wieder
den Grat und der Gipfel vom Morgenberghorn war schon sichtbar. Über einen
einfachen Bergpfad erreichten wir schlussendlich den Gipfel vom Morgenberg-
horn 2248 m.ü.M. Unser Herz schlug vor Freude, die Aussicht hier oben einfach
gewaltig. Nur hier oben sieht man die beiden Seen, der Thunersee und der
Brienzersee, zusammen und auf der ganzen Länge. Das Dreigestirn Eiger,
Mönch und Jungfrau, das Schreckhorn. Dann weiter zum Augstmatthorn,
Brienzer Rothorn. Niederhorn und Sigriswiler Rothorn. Niesen und Stockhorn.
All diese Berge haben wir schon besucht. Bei so einem Panorama schmeckt
einem das Mittagessen noch besser. Mit einem weinendem Auge verliessen wir
den Gipfel vom Morgenberghorn. Über den Westgrat verliessen wir den Gipfel.
Dieser Weg ist deutlich einfacher als der den wir beim Aufstieg hatten. Der Ab-
stieg hat aber auch hier seine Tücken, er ist sehr steil. Über feines Geröll und
Schutt führt der Weg zu Punkt 1922 m.ü.M. Weiter steil abwärts erreichten wir
eine kleine Steilstufe, die mit einer Kette gesichert ist. Nachdem wir diesen klei-
nen Couloir hinter uns gebracht hatten, war auch der schwierigste Teil vom
Abstieg überwunden. Über einen normalen Bergpfad erreichten wir Brunni
1644 m.ü.M. Innert kurzen Zeit hatten wir 600 Höhenmeter Abstieg hinter uns.
Das zeigte uns, vor allem wo wir von Brunni aus, zum Morgenberghorn hin-
aufschauten, wie steil der Abstieg war. Bei der Alphütte auf Brunni kann man
wen man dies möchte, einkehren. Hier gibt es Speis und Trank. Wir wanderten
aber weiter, die Strecke die wir vor uns hatten, war noch lang. Alles an einem
Höhenzug entlang wanderten wir durch Wald und Waldlichtungen, Richtung
Aeschiried. Immer wieder konnten wir schöne Aussichten geniessen. Rechts
der Thunersee mit Niederhorn und Sigriswiler Rothorn. Links das tief einge-
schnittene Suldtal. Über Punkt 1534 m.ü.M. erreichten wir Greberegg 1578
m.ü.M. Über Bireberg 1425 m.ü.M. erreichten wir Aeschiallmi 1276 m.ü.M.
Was für ein schönes Panorama während dem laufen. Niesen und Thunersee,
einfach schön. In Aeschiried 1015 m.ü.M. angekommen, nahmen wir das Post-
auto, das wir nach 2-3 Haltestellen, wieder verliessen. Im Restaurant
Chemihütte genossen wir ein riesiges Meringue.
Restaurant Chemihütte
Mit dem Postauto fuhren wir danach weiter bis nach Spiez.
Mit dem Zug danach zurück nach Wilderswil.

Eine grandiose Bergtour.
Einfach empfehlenswert.
Eine sensationelle Aussicht.
Die Schlüsselstelle
unterhalb vom Gipfel,
ist für erfahrene
Bergwanderer kein Problem.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 12,5 km
ca.1240m Aufstieg
ca.1350m Abstieg
2248m höchster Punkt
1015m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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