Bern - Geschrieben am Samstag, August 20, 2011 20:56 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Mürren – Rotstockhütte – Sefinenfurgge – Griesalp

20.8.11

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Mürren – Rotstockhütte – Sefinenfurgge – Griesalp

Mit dem Zug bis nach Lauterbrunnen. Mit der Seilbahn danach,
hinauf auf die Grütschalp. Weiter ging unsere Anreise mit dem
nostalgischen Zug nach Mürren.
Mürren
Während der Fahrt konnten wir das schöne Panorama mit Eiger, Mönch und
Jungfrau geniessen. Nach dieser schönen Fahrt hatten wir Mürren 1638 m.ü.M.
erreicht. Bevor wir die Wanderung unter die Füsse nahmen, genossen wir in
einem Restaurant mit einer sehr schöner Aussicht einen guten Kaffee. In einer
kleinen Bäckerei kauften wir noch frisches Brot ein. Danach ging es endlich los.
An der Gondelstation von Mürren vorbei, überquerten wir den Mürrenbach.
Auf gutem Weg durch Wiesen und Wald und mit herrlichen Blicken auf das
Jungfraumassiv liefen wir über die Scheenegg südwärts hinauf nach Gimmela
1815 m.ü.M. Kurz nach Gimmela verliessen wir das Strässchen das uns von
Mürren bis hierher gebracht hatte. Wir wanderten weiter, jetzt aber abwärts,
Richtung Westen und erreichen nach der Überquerung des Talgrundes und des
Schiltbaches das Berggasthaus Spilbodenalp 1793 m.ü.M. Auf steilem, teilweise
etwas luftigen Bergweg, über gut angelegte Serpentinen, windet sich der Wander-
weg dem Rücken der Wasenegg zum Bryndli 2025 m.ü.M. hinauf. Was für eine
Aussicht von hier oben! Tief unter uns Gimmelwald und das Lauterbrunnental.
Das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Wetterhorn und Breithorn einfach
gewaltig. Spätestens hier oben, sind wir überzeugt, dass die gewählte Route zur
Rotstockhütte, die richtige ist. Um zur Rotstockhütte zu gelangen, ist auch eine
andere Variante möglich. Die Rotstockhütte kann auch durch das enge Sefinten-
tal erreicht werden. Landschaftlich attraktiver, weil aussichtsreicher ist aber die
Route, die wir gewählt hatten. Durch blumenreichen Weiden am Hang der
Wasenegg oberhalb der Hütten von Sefinen, wanderten wir bequem westwärts
zu den Hütten von Poganggen, die inmitten eines wilden Bergkessels am Fuss
von Schilthorn und Hundshorn liegen. Während dem wandern durch diese her-
rliche Traverse, konnten wir den Tschingelspitz, Gspaltenhorn und Bütlasse be-
staunen. Bei so gutem und klarem Wetter und so eine gute Fernsicht, mussten
wir uns immer wieder zwingen, den Blick auf den Weg unter den Füssen zu len-
ken, wollten wir nicht, Gedankenverloren stolpern und im Gras landen. Bei der
Rotstockhütte auf 2039 m.ü.M. die direkt bei den Alphütten von Poganggen
liegt, machten wir eine kleine Pause.
Rotstockhütte
Wir verliessen die Rotstockhütte auf gutem Wege in westlicher Richtung, an der
Flanke des Hundshorn vorbei taleinwärts, in das vom Hundsbach ausgeformte
Hochtälchen. Der gute Steig führte über Matten angenehm höher. Erst zuhinterst
wird es erst dann so richtig steil. Über erdigen Schieferschutt das noch bis im
Sommer schneebedeckt sein kann, und bei Nässe schön rutschig ist, erreichten
wir nach einigen Kehren den Sattel. Wir hatten die berühmte Sefinenfurgge auf
1612 m.ü.M. erreicht. Der eigentliche Passübergang zwischen Bütlasse und Hunds-
horn führt am Fuss eines senkrechten 5 Meter hohen Gratzackens durch einen
schmalen Engpass. Die prächtige Aussicht nach beiden Seiten belohnt die Mühe.
Am Passübergang wechselt der Ausblick zum Blüemlisalpmassiv, an das sich das
liebliche Kiental schmiegt.
Kiental
Um die phänomenale Aussicht auf die ganze Blüemlisalpgruppe in Ruhe auf uns
wirken zu lassen, beschlossen wir, hier Mittagspause einzulegen. Auf der Sefinen-
furgge ist es eng, und oft drängen sich hier viele Wanderer. Nach dieser schönen
Mittagspause, hiess es auf der anderen Seite alles runter. Um den steilen Schut-
thang direkt nach der Sefinenfurgge zu bewältigen, wurde eine lange Holztreppe
montiert. Wirklich gut gemacht. An der Flanke des Hundshorn und rechts vom
Bach senkt sich der Passpfad nach Obere Dürreberg 1995 m.ü.M. Unterhalb der
Hütte wanderten wir, schnell an Höhe verlierend, über den Bach und um die
Hangwölbung zu den Hütten Uf de Hüble 1834 m.ü.M. Weiter ging es über Alp-
weiden zu der Alp Bürgli 1617 m.ü.M. am Eingang des Gamchi, hinunter. Hier
machten wir eine kleine Pause. Wir kauften je ein Glas frische Milch mit Ovo-
maltine. Einfach lecker. In mässigem Gefälle auf gutem Alpweg, marschierten
wir weiter zum Berggasthaus Steinenberg hinaus, und erreichten bald auf der
Alpstrasse talauswärts das Berggasthaus Golderli auf der Griesalp 1408 m.ü.M.
Golderli
Das Golderli ist ein schlichtes, aber schmuckes einladendes Berner Oberländer
Haus in einer Wiese oberhalb der Griesalp.
Griesalp
Griesalp Hotels
Sie besitzt eine grosse Terrasse mit Blick auf Ärmighorn, und über den Baumwipfeln,
auf das Blüemlisalp- und Gspaltenhorngebiet. Hier hatten wir ein Zimmer reserviert.
Hier werden wir auch 2 Nächte übernachten. Nach einer frischen Dusche machten
wir uns auf der Terrasse bequem, genossen das warme Wetter, die Aussicht und ein
feines, kühles Bier. Nachtessen war sehr gut und reichhaltig. Mit den Tischnachbarn
kamen wir sofort ins Gespräch. Es wurde ein lustiger und interessanter Abend.

Landschaftlich
wunderschöner
Passübergang vom
Lauterbrunnen-
ins Kiental.
Durchwegs gut
markierter Bergweg.
Ausdauer und etwas
Trittsicherheit von Vorteil.
Bei der Wasenegg
einzige Stelle,
die ein bisschen
ausgesetzt ist.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 3/4 Std. 14,6 km
ca.1160m Aufstieg
ca.1360m Abstieg
2612m höchster Punkt
1440m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



Es können keine Kommentare abgegeben werden.

AKTUELL IM BLOG


    Notice: Undefined variable: pre_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 59

    Notice: Undefined variable: post_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 67

MEHR ZUM THEMA Jakobsweg


MEHR ZUM THEMA Tessin


MEHR ZUM THEMA Glarnerland