Bern - Geschrieben am Sonntag, September 23, 2012 21:15 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Kiental – Gehrihorn – Rüederigsgrat – Giesigrat – Mitholz

23.9.12

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Kiental – Gehrihorn – Giesigrat – Mitholz

Mit dem Auto bis nach Reichenbach im Kiental. Danach mit dem Bus weiter
ins Kiental hinein nach Kiental 948 m.ü.M
Kiental
In Kiental sind wir ein kurzer Stück gelaufen und haben danach die
Sesselbahn Bahn genommen,
Sesselbahn-Kiental
die uns hinauf zur Bergstation Ramslauenen brachte 1405 m.ü.M.
Auf Ramslauenen hat es ein schönes Bergrestaurant.
Berghaus Ramslauenen
Diesmal kehrten wir nicht ein, da die Wanderung noch lange ist, und wir
nicht sicher waren, ob das Wetter hält. Beim Wegweiser Punkt 1504 m.ü.M.
bogen wir links ab, und wanderten durch den Horewald. Wir erreichten da-
nach die Alp Rüederigs. Südlich am Hang des Horn am Rüederigs vorbei,
verläuft der Bergweg über steile Grasflanken weiter aufwärts. Wir erreichen
den Punkt 1947 m.ü.M. Hier können wir die erste sehr schöne Aussicht ge-
niessen. Weiter über die nördliche Schulter des Gehrihorn, jetzt zum Teil ein
ganz bisschen ausgesetzt, auf den Gipfel des Gehrihorn oder Gehrihore
2129m.ü.M. Was für ein Aussicht! Frutigen tief unter uns. Frutig- Entschlige-
und Kandertal. Die ganze Niesen- kette mit dem Niesen. Das Dreigestirn,
Eiger, Mönch und Jungfrau. Gspaltenhorn, Tschingelhorn und Blüemlisalp.
Balmhorn, Altels und Rinderhorn Und zu guter Letzt, Wildstrubel und Wild-
horn. Ach ja, noch etwas vergessen Thunersee mit Sigriswiler Rothorn und
Niederhorn. Wir genossen die Aussicht in voller Zügen.
Nach diesem schönen Aufenthalt, verliessen wir den Gehrihorn. Über den
exponierten, steilen und felsigen Gipfelaufbau des Gehrihorn, begann der
kurze aber knifflige Abstieg. Bei Nässe heikel. Die heutige Wanderung hat
zwei Schlüsselstellen, dies war die erste. Nach diesem kurzen Abstieg errei-
chten wir den Rüederigsgrat. Während dem Wandern konnten wir den
schönen Ausblick ins Kiental bestaunen. Kurz nachdem wir Punkt 2060
m.ü.M. hinter uns gelassen hatten, erreichten wir die Grathütte 2079 m.ü.M.
Grathütte
Die Grathütte, welche die Schnittstelle zwischen dem Giesi- und dem Rüe-
derigsgrat bildet, bietet in den Sömmerungsmonaten diverse Getränke an.
Wer genug hat vom Gratwandern, der hat hier die Möglichkeit, direkt via
Unterbächli zur Bergstation Ramslauenen abzusteigen und sich mit der
Sesselbahn nach Kiental hinuntertransportieren zu lassen. Wir wandern
aber geradeaus weiter. Nach der Grathütte, nahmen wir den lang gezoge-
nen, schmalen Giesigrat, der wie eine Himmelsleiter zum Sattelhore führt,
in Angriff. Zuerst muss aber ein Gegenanstieg bei Punkt 2059 m.ü.M. be-
wältigt werden. Und hier befindet sich die zweite Schlüsselstelle. Der Auf-
stieg ist nicht allzu lang, aber sehr steil und ausgesetzt. Bei Nässe heikel.
Dieses Teilstück ist mit Fixseilen gesichert. Achtung! Als wir an diesem
Tag hier durchkraxelten, waren 2 Verankerungen nicht mehr fixiert. Solche
Fixseilen oder Ketten, bieten eine gewisse Sicherheit, man muss sich aber
immer wieder bewusst sein, das sich diese auch lösen können, wie es bei
uns der Fall war. Nach dieser zweiten Schlüsselstelle, hatten wir bei Punkt
2202 m.ü.M. den Giesigrat erreicht. Der Tief- und Weitblick ist eindrücklich.
Jetzt war wieder Gratwandern von seiner schönsten Seite angesagt. Über
Punkt 2245 m.ü.M. und an der Ostflanke unterhalb des Sattelhorn vorbei,
erreichten wir den weitläufigen Sattel, mit dem Wegweiser bei Punkt 2306
m.ü.M. Wir hatten gleichzeitig auch den höchsten Punkt der Wanderung
erreicht. Auf dem Sattel änderte sich die Aussicht schlagartig. Das Kiental
und der Gehrihorn waren verschwunden. Südlich waren nun Doldenhorn,
Balmhorn, Altels, Rinderhorn, Kandersteg und Wildstrubel ersichtlich.
Was für eine schöne Aussicht. Aus den grünen Alpweiden der Obere Gie-
sene, erhebt sich die Felssäule des Ärmighorns wie ein Mahnfinger in den
Himmel. Ab hier beginnt aber auch der Abstieg nach Blausee-Mitholz, mit
seinen nicht endenden 1400 Höhenmeter. Über die Ostflanke des Sattel-
hohre/Sattelhorn liefen wir nun abwärts. Über Punkt 2165 m.ü.M. erreich-
ten wir teils abkürzend Punkt 1996 m.ü.M. um danach die Alphütten von
Buchsegge 1948 m.ü.M. zu erreichen. Über eine Naturstrasse und Punkt
1953 m.ü.M. Obere Giesene, ging es weiter zu Punkt 1898 m.ü.M. um da-
nach die Alphütten bei Punkt 1878 m.ü.M. zu erreichen. Die Kehren der
Naturstrasse abkürzend, erreichten wir Unter Giesene 1686 m.ü.M. Wie
eine Festung wird die grossflächige Alp von den bizarren Felsformationen
des Zallers-,Dünden- und Salzhorn eingekreist. Eine eindrückliche Kulisse!
Beim Wegweiser Untere Giesene 1670 m.ü.M. bogen wir rechts ab Richtung
Blausee-Mitholz. Die Aussicht auf das Kandertal immer vor den Augen, er-
reichten wir über Weiden, Punkt 1442 m.ü.M. Über einen zum Teil schlecht
markierten und sichtbaren Bergweg ging es immer gnadenlos und endlos
abwärts. Die undeutlichen Wegspuren, die sich den steilen Hang empor-
winden, lassen erahnen, dass hier keine Völkerwanderung stattfindet. Nach
Punkt 1138 m.ü.M. führt der nun einfache Wanderweg über den Höhenweg
Nordrampe BLS. Nach Hemlige 1120 m.ü.M. führte der Weg nun wieder über
zum teil wegen dem hohen Gras kaum sichtbaren Bergweg abwärts, bis wir
endlich die BLS Bahnstation Blausee-Mitholz 974 m.ü.M. erreichen.
Hier Ohh Schreck, die Haltestelle wird nicht mehr bedient. Nun hiess es
runterlaufen bis zur Hauptstrasse, um dort in den Bus einzusteigen, der
uns wieder nach Reichenbach im Kiental brachte.

Schöne aussichtsreiche
und gut erschlossene
Gratwanderung mit
lohnenswerten
Wandergipfel.
Durchgehend markiert,
aber im Bereich Mitholz-
Alp Untere Giesene nicht
immer deutliche Wegspuren.
Am Giesigrat und
insbesondere im
Gipfelaufbau des
Gehrihorns einige
exponierte Stellen.
Bei Nässe heikel.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 12 km
ca.1070m Aufstieg
ca.1490m Abstieg
2306m höchster Punkt
974m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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