Graubünden - Geschrieben am Donnerstag, Oktober 14, 2010 7:22 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Fanas – Sassauna – Fadurer Fürggli – Schuders – Salginatobelbrücke

14.10.10

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Fanas Sassauna Fadurer-Fürggli Schuders Salginatobelbrücke

Mit dem Auto bis nach Schiers 660 m.ü.M. Mit dem Postauto sind wir danach
Richtung Fanas gefahren und bei der Talstation der Seilbahn Fanas – Eggli
910 m.ü.M. ausgestiegen. Bei der Talstation sahen wir auf dem Monitor,
dass die Bergstation der Seilbahn in dicken Nebel steckte. Nun waren wir
unsicher ob wir rauffahren sollten oder nicht. Wir entschieden uns, dass
wir dennoch rauffahren, mit der Hoffnung, das weiter oben sich der Nebel
lichten würde. Wir fuhren also mit der Seilbahn bis zur Bergstation Eggli auf
1700 m.ü.M. Als wir aus der Seilbahn ausstiegen, empfing uns dicker Nebel.
Da es zusätzlich auch kalt war, zogen wir mit grossen Schritten aufwärts
Richtung Sassauna. Über einen breiten Rücken stiegen wir nun links
aufwärts. Bei Punkt 1778 m.ü.M. bei Gruoba weiterhin dicker Nebel und
kalt. Wir erreichten Grappalazär und siehe da, der Nebel lichtete sich und
urplötzlich sahen wir die Sassauna vor uns. Am Südhang des Sassauna
wanderten wir nun ostwärts nach Stelli 1976 m.ü.M. Was für eine Aussicht!
Hundert Meter tiefer ein einziges Nebelmeer. Bei Stelli liessen wir die
Rucksäcke stehen und liefen einen steilen Pfad, alles der Krete entlang zum
Gipfel der Sassauna 2307 m.ü.M. Was für ein schöner Rundblick! Die ganze
Rätikonkette und die Prättigauer Landschaft. Wir genossen in vollen Zügen
die wunderschöne Aussicht, bevor wir auf dem gleichen Weg wieder nach
Stelli runter liefen. Von Stelli aus, beginnt nun eine wunderschöne
Höhenwanderung. Alles mehr oder weniger auf gleicher Höhe bleibend,
und immer schön über das Nebelmeer, wanderten wir Ostwärts Richtung
Mittelsäss. Kurz vor Mittelsäss, bei Punkt 1881 m.ü.M. erreichten wir die
Schlüsselstelle der Wanderung. Ein Tobel muss überwunden werden. Der
Weg ist ausgesetzt, rutschen nicht erlaubt. Hat man diese Stelle überwunden,
ist der Rest der Wanderung ohne Probleme meisterbar. Da der Weg nun ein
bisschen abwärts führt, tauchten wir kurz danach im Nebel ein. Wir
erreichten Mittelsäss 1839 m.ü.M. das dick im Nebel lag. Wir machten hier
keinen Halt und liefen weiter Richtung Obersäss. Der Pfad führt nun steil
aufwärts nach Obersäss. Wir waren wieder über der Nebeldecke. Auf
einfachem Weg erreichten wir nach der Steigung die Alphütte auf Obersäss
2021 m.ü.M. Was für eine Aussicht. Bei der schönen Alphütte machten wir
Mittagspause. Hier könnte man länger verweilen. Wir hatten aber noch eine
längere Wanderung vor uns. Wiederwillig verliessen wir Obersäss und
wanderten über Alpweiden zum Fadurer Fürggli. Dieses Teilstück ist eher
steil. Der Weg oft nicht gut sichtbar, aber immer gut markiert. Vom Fadurer
Fürggli 2188 m.ü.M. aus, hat man einen herrlichen Rundblick ins Prättigau.
Richtung Norden sieht man das Schesaplanamassiv und die Lüneregg. Nach
dem obligaten Fotoshooting ging es weiter. Am Südhang des Girenspitzes
entlang, wanderten wir nun ostwärts bis zum Girenfürggli. An alten
Militärfestungen vorbei, erreichten wir das Girenfürggli. Das Girenfürggli
ist auf der 25′000 Katze nicht beschrieben. Die Wegkreuzung mit Wegweiser
sieht man aber schon von weitem. Hier machten wir nochmals eine kleine
Pause und genossen die Sonne. Vom Girenfürggli aus, sahen wir sehr gut
unseren weiteren Wegverlauf. Wir sahen aber auch, dass ab Drosbüel uns
der Nebel einhüllen wird. Über die Alpweiden von Drosbüel 2002 m.ü.M.,
erreichten wir Waldibüel 1901 m.ü.M. Ab hier war es fertig mit der Aussicht
und der Sonne. Dicker Nebel umhüllte uns. Ab hier waren wir froh, mit GPS
Unterstützung weiter wandern zu können. Sichtweite war unter 10 m.
Weiter ging unser Weg nach Maiensäss 1650 m.ü.M. Maiensäss ist eine
schöne kleine Alpsiedlung. Leider sahen wir wegen dem dicken Nebel nicht
viel davon. Über Cauis, erreichten wir Schuders 1272 m.ü.M.
In Schuders angekommen, kehrten wir im Berggasthaus Post ein.
Berggasthaus Post
Sehr schönes heimeliges Gasthaus. Wir fühlten uns sofort wohl. Nach
dieser Pause verabschiedeten wir uns vom Wirtepaar und stiegen in das
Postauto ein. Wir waren die einzigen Fahrgäste. Die Strasse von Schuders
nach Schiers ist abenteuerlich. Steil sehr steil führt die Strasse abwärts.
Unendlich viele Haarnadelkurven. Auf der Talseite oft ein Tiefblick mit
Schwindelgefühl. Der Fahrer hatte alles in Griff und so erreichten wir
die Salginatobelbrücke.
Salginatobelbrücke
In elegantem Bogen überquert die Salginatobelbrücke in einer Höhe von
über 90 Metern die Salginaschlucht. 1930 wurde diese Perle des Brückenbaus
dem Verkehr übergeben. Das filigrane Bauwerk wurde 1991 von der grössten
amerikanischen Ingenieurgesellschaft ASCE zum World Monument gekürt
und gehört seitdem zum exklusiven Kreis von nur gerade 30 Bauwerken,
die diesen Titel tragen – darunter der Eiffelturm in Paris oder die
Freiheitsstatue in New York. Da wir die einzigen Fahrgäste waren und es
die letzte Fahrt war, hatte der Fahrer Zeit. Er hielt bei der Brücke an und
wir konnte so das schöne Bauwerk fotografieren. Nach einer kurzweiligen
Fahrt, erreichten wir schlussendlich Schiers.

Wunderschöne
Höhenwanderung.
Für geübte verhältniss-
mässig unschwierige
Bergwanderung.
Streckenweise nur
Pfadspuren.
Trittsicherheit auf
steilen Rasenhängen
erforderlich.
Viele Höhenmeter.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 16,4 km
ca.1200m Aufstieg
ca.1595m Abstieg
2307m höchster Punkt
1272m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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